Maschinenfabrik Berthold Hermle AGMaschinenfabrik Berthold Hermle AG

C 22 U PW 150 | Meopta | Optische Industrie

Hermle Anwenderbericht C 22 U PW 150 - Optische Industrie
Von links nach rechts Ing. Milan Ryšavy, Mechanics Divison Director, Radomír Svoboda, Mechanical Engineering Manager, beide von Meopta – optika s. r. o. in CZ-Prerov und ganz rechts Martin Skukalek, Außendienstmitarbeiter der Hermle Ceska Republika

Mit einem Exportanteil von 100 % für Hochpräzisionsteile setzt Meopta – optika s. r. o. – unterstützt von Hermle-Bearbeitungszentren – Maßstäbe als Technologie-Dienstleister

Optikotechna - unter diesem Namen startete das Optik-Unternehmen Meopta – optika s. r. o. im Jahr 1933 im tschechischen CZ-750 02 Přerov die Entwicklung und Produktion von optischen und optomechanischen Produkten. Erstreckte sich das Lieferprogramm zunächst auf Vergrößerungsobjektive, Vergrößerungsgläser, binokulare Ferngläser sowie Fotoapparate, kamen später Periskope und optische Systeme für militärische Zwecke hinzu. Nach dem 2. Weltkrieg besann sich die Firma auf ihre Ursprünge, seit dem Jahre 1946 dann unter dem Namen Meopta. Die Entwicklung und Produktion des etablierten Lieferprogramms wurde wieder aufgenommen und über die Jahre auch um optoelektronische Komponenten und Systeme erweitert. Heute gehört Meopta zu den globalen Playern auf den Gebieten Ferngläser, Zielfernrohre und Spektive für den privaten Bereich, Leistungssport (Biathlon), strategische optische und optoelektronische Baugruppen für die Halbleiterindustrie, digitale Projektion, medizinische Anwendungen und optische Systeme für bewaffnete Spezialeinheiten. Die Firma konzentriert sich seit ihrer Gründung intensiv auf Technologien der Bearbeitung von optischen Gläsern, des Auftrags von dünnen optischen Metallschichten, die präzise Montage und Justierung von Geräten, aber auch auf die präzise Bearbeitung und Oberflächenbehandlung von mechanischen Bestandteilen. Dank der umfangreichen produktionstechnischen Kompetenzen und dem Know how bei der Herstellung und präzisen Verarbeitung von für die Lieferprogramme Optik, Optomechanik und Optoelektronik benötigten Komponenten haben die gegenwärtigen Eigentümer der Firma, die Familie Rausnitz, die Gelegenheit erkannt, die Firma zu einer Weltfirma umzubauen. Die Firma verfügt nicht nur über die neuesten Technologien auf dem Gebiet der mechanischen und optischen Fertigung, sondern besitzt auch eine eigene Entwicklungsabteilung sowie mechanische, optische und Montagebetriebe mit eigenen Prüf- und Testlabors. Die Firma Meopta hat an beiden Standorten in Přerov/Tschechische Republik (2500) und in Hauppauge NY/USA (130) aktuell mehr als 2600 Mitarbeiter.

Präzisionsmechanik für den Eigenbedarf und für Kunden

Arbeitsraum des Bearbeitungszentrum C 22 U mit dem Arbeitsbereich X- 450 mm, Y - 600 mm und Z - 330 mm sowie dem Schwenkrundtisch mit 320 mm Durchmesser und Palettenaufnahme

Rund 25 % der Umsätze werden mit Ferngläsern für den Privat- und Sportgebrauch gemacht, 8 % entfallen auf den militärischen Bereich, und mehr als 60 % sind der reinen Auftragsfertigung von Bauteilen und Baugruppen für die Elektronikfertigung/Halbleiterindustrie, Messtechnik, medizinische Anwendungen und Messgeräte sowie Hochpräzisionsteilen für den Maschinen/Apparatebau zuzuordnen. Für die Fertigung der im eigenen Haus benötigten Bauteile und Komponenten sowie für die Produktion der im Kundenauftrag entstehenden Bauteile/Baugruppen, ist bei Meopta – optika die Mechanical Division zuständig, die vom Direktor Ing. Milan Ryšavy geleitet wird. „Wir beschäftigen in der Mechanical Division gut 500 Fachkräfte und diese betreuen u. a. mehr als 120 CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen für die präzise Fräs-/Bohr-, Dreh-, Gravur-, Erodier- und Schleifbearbeitung im Toleranzbereich von +/- 0,005 mm.“ Wir bearbeiten Werkstoffe wie Aluminium, Edelstahl, Kupfer, Messing und Magnesium. Dies erfolgt im Bereich Drehen mit knapp 70 CNC-Drehmaschinen und im Bereich 3- bis 5-achsiges Fräsen mit fast 50 CNC-Bearbeitungszentren. „Für die 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett- und Simultan-Bearbeitung setzen wir auf 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren von Hermle, weil wir damit auf dem Stand der Technik zur 5-Achsen-Bearbeitung sind, da wir mit den vorhandenen Maschinengrößen ein breites Teilespektrum abdecken können, und weil die Hermle-BAZ`s individuell zu automatisieren sind,“ so Milan Ryšavy zur Maschinenausstattung der Mechanical Division. Das erste 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-BAZ von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, D-78559 Gosheim, ein C 40 U, wurde im Jahr 2009 beschafft und seither kamen weitere sechs Hermle BAZ`s für die 5-Achsen-Bearbeitung hinzu: C 20 U, C 42 U, 4 x C 22 U. Inklusive eines bereits im Jahr 1999 angeschafften BAZ`s von Hermle vom Typ C 600 U, das bis heute genutzt wird, verfügt das Kompetenzzentrum für die 5-Achsen-Hochpräzisionsbearbeitung über acht Hermle-Maschinen, von denen eine der Baugröße C 22 U mit dem Palettenwechsler PW 150 (C 22 UP) ausgerüstet ist.

Palettenwechsler PW 150 des Bearbeitungszentrums C 22 UP mit insgesamt 18 Paletten-Plätzen im Gesamtsystem, ausgelegt für die Palettengröße 320 x 320 mm mit max. Palettengewichten bis 2 x 150 kg

Für jeden Bearbeitungsauftrag die richtige Maschine!

Martin Skukalek, einer der Außendienstmitarbeiter der Hermle Ceska Republika, zur „Erfolgsstory“ von Hermle im Hause Meopta – optika: „Somit waren die schnell verfügbare Maschine C 40 U und deren sehr gute Leistungen ebenso wie der berühmte Hermle-Service der Grund dafür, dass wir ein weiteres Bearbeitungszentrum, nämlich das C 20 U, eingerichtet haben. Auf der Maschine C 40 U werden von Beginn an qualitativ hochwertige Grundplatten für Messtechnik- und Halbleitersysteme mit Schemata von maximaler Genauigkeit und in höchster Präzision gefräst.“ Die C 20 U sowie die C 22 U bzw. die UP-Maschine nehmen den Großteil der industriellen Teilefertigung auf, wobei die C 22 UP u. a. wochenweise mit der Fertigung einer ganzen Teilefamilie, die 160 Medizintechnik-Werkstücke umfasst und jedes davon eine Stunde und mehr Laufzeit aufweist, belegt ist. Die C 42 U dagegen kommt überwiegend für die flexible Bearbeitung von Einzelteilen und Prototypen zur Verwendung. „Wegen der Komplexität und dem Wert der anspruchsvollen Werkstücke sowohl für den Eigenbedarf als auch für Kunden werden alle Maschinen mit Bedienung in allen Schichten betrieben, somit werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt in den Hermle-Bearbeitungszentren 18 Fachleute geschult und die Produktionskapazität sichergestellt.“ Der dauerhafte und stetig wachsende Erfolg der Fa. Meopta – optika veranlasst insbesondere dank mündlicher Empfehlungen weitere Kunden, sich an die Spezialisten für Bearbeitung in Přerov zu wenden. Um diese Klientel noch besser bedienen zu können, entsteht zurzeit ein Hallenkomplex mit klimatisierten Räumen, der ebenfalls mit 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren von Hermle ausgerüstet werden soll. Abschließend meinte Milan Ryšavy: „Wir sehen die Hermle-Maschinen als Basis für die Hochgenauigkeits-Bearbeitung an.“ Bis auf die Eigenfertigung gehen unsere Teilelieferungen fast zu hundert Prozent in den Export, was im Klartext heißt, dass wir uns immer dem globalen Wettbewerb stellen müssen. „Da ist es schon gut zu wissen, hochwertige, sehr genaue, zuverlässige und für reproduzierbar präzise Werkstücke sorgende Bearbeitungszentren zu haben, die sich zudem durch gute Bedienbarkeit und wirklich einfache Handhabung auszeichnen.“

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